Das Oberengadin ist bekannt für seine botanische Artenvielfalt. Ende Juni können wir im Bergfrühling unsere Kenntnisse erweitern. Für Leute mit Grundkenntnissen, die gerne gemeinsam botanisieren (max. +/-500m, max. 4 h).
Im Oberengadin und den angrenzenden Tälern gibt es grossartige Möglichkeiten zum Botanisieren. Dank öV und Bergbahnen können wir uns mühelos auf verschiedenen Höhen bewegen oder sogar einen Ausflug ins Puschlav machen.
Gerne möchte ich mit einer kleinen Gruppe gemeinsam botanisieren. Das heisst für mich, dass alle etwas beitragen können und wir miteinander und voneinander lernen.
Wir logieren im Hotel Donatz in Samedan, das besonders für seine feine Küche bekannt ist. Es liegt sehr zentral und ist ein idealer Ausgangspunkt.
Mögliche Touren:
Ospizio Bernina - Alp Grüm, ev. über Sassal Mason
Muottas Muragl - Alp Languard
Sfazu - Rifugio Saoseo
Rund um Morteratsch
Chantarella - Corviglia - (Piz Nair mit Bahn)
Samedan -Bever
Kosten für Hotel und SAC-Beitrag DZ 850.-/ EZ 950.-
Botanikwoche in Samedan
Botanikwoche in Samedan, 24. - 29. Juni, mit Heidi Kohler
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Zuerst eine Frage: Was könnte das sein, wenn eine kleine Menschengruppe am Rand einer Blumenwiese dicht beieinandersteht und etwas anschaut--oder im äussersten Fall auf dem Boden liegt und mit kleinen Lupen winzige Pflanzen beobachtet? Es sind nicht Anhänger:innen irgendwelcher religiöser Praktiken, sondern pflanzenbegeisterte Leute aus dem SAC Bern, die mit Heidi Kohler unterwegs sind am Botanisieren , und die daran sind, den Geheimnissen der Pflanzen auf die Spur zu kommen.
Die Botanisierwege führten uns von Samedan aus in die weitere und nähere Umgebung: In Morteratsch bis zum Morteratschgletscher (oder was davon noch übrig ist!), in Maloja in ein östlich gelegenes Flachmoor, von der Bernina Passhöhe über Sassal Mason hinunter zur Alp Grüm und zu den renaturierten Inn-Auen zwischen Samedan und Bever mit den zahlreichen geschützten und seltenen Pflanzen- und Tierarten.
Wo kann man 12 verschiedene Orchideenarten auf einer einzigen Wanderung sehen? So erlebt auf dem Weg von St. Moritz hinauf nach Corviglia.
Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Vielfältigkeit der Blumen, und die von der Natur geschaffene Symbiose zwischen Pflanzen und Insekten Es ist eine Gemeinschaft, die ohne unser Zutun wunderbar funktioniert und den Fortbestand des Lebens im Grossen ermöglicht. Dazu ein Beispiel der Trollblume: Da nistet sich eine kleine Fliege in der Blume ein, bestäubt sie und garantiert deren Fortpflanzung. Aber die Insekten ihrerseits überleben nur dank der Trollblume, sie bleiben dort drin und fressen Pollen und Nektar; dadurch kann sich zwar die Trollblume weniger zahlreich ausbreiten. Eine perfekte Symbiose!
Oder ist Ihnen der "Alpentragant" ein Begriff? Sie denken vielleicht an einen intriganten Alpenbewohner oder an einen Alpenbewohner, der Lasten umherträgt? Weit gefehlt...es ist eine weissliche, klee-ähnliche Bergblume. Das waren die Feinheiten der Botanikwoche.
Daneben kamen auch die Kulinarik, die Erholung und die Kameradschaft nicht zu kurz.
Das Hotel Donatz in Samedan hat eine ausgezeichnete Küche, und im Mineralbad des Dorfes (mit freiem Eintritt als Hotelgäste) konnten wir uns im bis zu 40 Grad warmen Wasser erholen!
Es war in jeder Hinsicht eine reiche Woche.
Liebe Heidi, danke für deine perfekte Organisation und dein riesengrosses Wissen, das du mit uns geteilt hast.
Christine Nöthiger-Strahm
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