Was blüht denn da?

Bei der bekannten Linde in Linn beginnt unser Streifzug. Eindrücklich ist die ganze Erscheinung, der Ort, der Umfang und das Alter dieses Baumes. Wir neun Personen können, wenn wir uns die Hände geben, die Linde mit 11 Meter Umfang grad "umarmen". Über 600 jährig ist sie und hat schon viel überstanden. Wieder, trotz nassem Frühling, sind wir vom Wetterglück begleitet. Nur über Mittag regnet es kurz, statt auf dem schönen Picnicplatz essen wir in einem gedeckten Unterstand in Effingen. Doch der Reihe nach. Mit dem doldigen Milchstern starten wir, schauen was auf den Feldern am Wegesrand und in den Hecken wächst und blüht. Die Teilnehmenden sind so interessiert, dass ich trotz der kurzen Wanderung die Leute ab und zum Weitergehen ermahnen muss. Besonders auffälllig ist der Bocksbart, der mit seiner auffälligen, grossen und hübschen Blüte auffällig zahlreich vertreten ist. Unterwegs sehen wir den höchsten Wasserfall des Kanton Aargaus, er ist gute 5 m hoch. Klein und fein!
Vor Effingen treffen wir auf die Bocksriemenzunge. Die meisten Teilnehmenden haben sie noch nie gesehen und staunen ab der kräftigen Pflanze mit der langen Zunge aus dem Familie der Orchideen. Später, im kleinen Naturschutzgebiet Hesseberg kann ich der Ausschreibung, Schwerpunkt Orchideen, gerecht werden und weitere Orchideen zeigen. Spinnenragwurz, Weisses Breitkölbchen, Helmorchis, Fliegenragwurz, Langblättriges Waldvögelein, Männliches Knabenkraut, Grosses Zweiblatt und sogar die Nestwurz zeigen sich. Nebst all den vorher gesehenen Pflanzen 9 verschiedene Orchideen zu sehen ist ein perfekter Abschluss der Tour. Richtiger Zeitpunkt, richtiger Ort, passendes Wetter interessierte Leute: Ein toller Tag!