1. Tag: Griesalp - Bundläger - Blümlisalphütte (+1400 m).
2. Tag: Blüemlisalpgletscher - Morgehorn (+790 m, 3 h). Abfahrt Hohtürlihang.
Lange und grandiose Abfahrt über Hohtürlihang.
Weisswein, Blankeis und Sulz - Frühling auf dem Morgenhore
Manche Touren beginnen mit einem frühen Start. Unsere begann mit Schweiss. Es war brutal heiss, als wir gestern mit den Tourenskis Richtung Hütte aufstiegen – Frühling wollte offenbar direkt in den Sommer überspringen. Doch wir liessen uns nicht beirren: Schritt für Schritt, Sonnenbrille auf, Ärmel hochgekrempelt und der Gedanke ans kühle Getränk vor Augen. Und dieser Gedanke wurde zur Realität: Dank unserer weiblichen Verstärkung, die nicht nur sportlich, sondern auch apérotechnisch bestens ausgerüstet war, durften wir ein episches Apéro mit Weisswein vor der Hütte geniessen. Stilpunkte: 10 von 10.
Heute hiess es dann: Früh aus den Federn, Felle drauf, los geht's!
Gut drei Stunden später standen wir schon auf dem Gipfel des Morgenhore – schneller als erwartet, und mit bester Laune. Die Schlüsselstelle, ein fieses Stück Blankeis, wurde von allen souverän gemeistert. Da sass jeder Schritt, da passte jeder Griff – kurz: wir waren on fire (also im übertragenen Sinn, nicht wie gestern im Aufstieg...).
Die steile Gipfelabfahrt war ein Genuss – für die Waden vielleicht etwas weniger, aber fürs Herz umso mehr. Mit viel Gefühl und dem richtigen Schwung meisterten alle den anspruchsvollen Hang. Und als ob das nicht genug Frühjahrsfreude wäre, wurde der legendäre Hohtürlihang zum Highlight im Sulz – weich, griffig, ein richtiger Frühlingsflirt auf Ski.
Der krönende Abschluss? Natürlich ein wohlverdienter Besuch im Bahnhöfli in Reichenbach, wo uns Schnipo serviert wurde, das fast so gut war wie der Apéro vom Vorabend.
Fazit: Zwei Tage, ein Gipfel, null Ausrutscher, viele Lacher – und eine Tour, die wir nicht so schnell vergessen.
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