Bericht zur Tour
Autor
Dominik Berger
Erstellt am
13.09.2023 22:04
Letzte Änderung
13.09.2023 22:04
Tourenbericht

Mächtig und Stolz stehen sie vor uns. Die Engelhörner. Auch wenn sie nicht sehr hoch sind, so kommt man sich doch sehr klein vor, wenn man unten im Kessel steht. Am späteren Nachmittag stehen wir also da und schauen uns von weitem die morgige Tour an. Kurz davor sind wir bereits die ersten Meter zum Gemssattel hochgestiegen, damit wir uns bereits ein Bild machen konnten, von dem plattigen und abschüssigen Aufstieg zum Einstieg der eigentlichen Tour. Die Überschreitung der Mittelgruppe.
Voller Vorfreude aber auch etwas nervös, steigen wir wieder zu Hütte ab. Nach dem Abendessen und mit einem viel zu vollen Bauch legen wir uns hin. Ich schlafe sofort tief und fest, die Anderen lauschen noch etwas den anderen Gästen zu. Kurz vor 6 Uhr morgens geht es dann bereits wieder los. Wir laufen gemütlich hoch in den Kessel, seilen uns an und steigen in zweier Seilschaften konzentriert hoch zum Gemssattel. Dort wartet bereits die Sonne auf uns. Die folgende Kletterei ist ziemlich abwechslungsreich. Solider Fels, brüchige Stellen, luftige Klettereien und steile Aufschwünge wechseln sich ab. So klettern wir über die Gemsspitze, das kleine Engelhorn, die Mittelspitze, Ulrichspitze, Getrudespitze bis zur Vorderspitze. Ab da geht es runter am kurzem Seil und über eine Abseilstelle in den Simelisattel. Wir staunen nicht schlecht, als plötzlich Heinz und Dani vor uns auftauchen. Sie haben sich gerade vom grossen Simeler abgeseilt. Zusammen seilen wir noch über die nächsten Abseilstellen ab und kommen schlussendlich zur Hütte zurück, wo wir mit einem kühlem Getränk auf unsere erfolgreiche Tour anstossen.