Bericht zur Tour
Autor
Dominik Berger
Erstellt am
03.07.2023 20:30
Letzte Änderung
03.07.2023 20:35
Tourenbericht

Unsere Gourmet-Tour aufs Gletschhorn startete am Freitag, dem 30. Juni mit einer interessanten Anreise. Beim Umsteigen in Oberwald wurden wir vom Postauto scheinbar vergessen. So machten wir einen kleinen Abschwenker nach Realp und schafften es dank dem «MyBuxi-Taxi» pünktlich aufs Gourmet-Menu in die Albertheim Hütte.
Dort wurden wir vom Hüttenteam mit einem hervorragenden 6-Gang-Gourmet-Menu verwöhnt. Mit vollem Bauch und erholt von den Reise-Strapazen gingen wir zu Bett und träumten von der bevorstehenden Tour.
Am Samstag um 5:00 Uhr fanden wir uns beim Frühstück mit nebliger Weitsicht wieder. Trotz dem Wetter trauten wir uns, um 6:00 Uhr unsere Tour anzutreten. Erst über Wegspuren, dann über Geröll, Schneefelder und die letzten Überbleibsel des Tiefengletschers fanden wir den Einstieg des Gletschhorn-Südgrates. Dieser entpuppte sich als wahre Gourmet-Kletterei. Rechtzeitig zum Start unserer Grat-Tour, zeigte sich sogar die Sonne und die Weitsicht über dem Nebel.
Just bis wir den Gipfel am Nachmittag erreicht hatten, stand uns das trockene Wetter zur Seite. Während dem Abseilen und Absteigen setzte sich der Regen dann allmählich gegen die Sonnenstrahlen durch.
So erreichten wir schliesslich völlig durchnässt und etwas später als geplant, die vom Nebel umhüllte Siedelenhütte. Was für eine Freude, als wir dann im trockenen sassen mit den wohlverdienten Gourmet-Älplermagronen, umsorgt vom Team der Siedelenhütte. Auf einmal zeigte sich in einem kleinen Wolkenloch der Vollmond und zauberte eine wunderschöne Nachtlandschaft um die Hütte. Woraufhin wir alle in unseren Träumen versanken.
So schnell wie der Mond aufgegangen ist, erschien auch die Sonntags-Sonne am Himmel. Leider fanden ihre Strahlen nicht den Weg durch die Nebeldecke auf die nassen Felswände. So entschieden wir uns, unsere Gourmet-Tour als solche fortzusetzen. Wir verzichteten auf einen Besuch bei den Kamelen oder dem Schildkrötengrat und gingen stattdessen weiter zum Cappuccino auf dem Furkapass. Wir traten also unsere Heimreise an, ganz nach unserem Gourmet-Motto. Bratwurst und Raclette beim Aufenthalt in Gletsch durften dabei nicht fehlen.
Mit dem Bauch voller kulinarischer Höhepunkte und dem Kopf voller toller Erinnerungen ging unsere Gourmet-Tour aufs Gletschhorn zu Ende. Ein Wochenende, von dem wir noch lange erzählen können!
(3.7.2023, Annina Glauser)