Bericht zur Tour
Autor
Benedikt Heigenhauser
Erstellt am
25.03.2024 14:25
Letzte Änderung
25.03.2024 14:27
Tourenbericht

Am letzten Samstag machten wir uns mit Tourenleiter Benedikt Beni Heigenhauser auf ins Lötschental. Befanden wir uns am Anfang noch in bester Gesellschaft mit zig anderen Skitourengänger*innen, waren wir nach Verlassen des Postautos in Ferden allein und somit in noch besserer Gesellschaft; denn wir waren eine kleine, aber feine Gruppe von uns drei Teilnehmenden Myriam, Peter und Helen nebst TL Beni. So kamen wir denn auch zügig voran. Zuerst mit den Skiern auf dem Rucksack ziemlich direttissima den Wald hinauf, bis wir auf der Höhe von 1'730 anfellen konnten. Nach zwei Bachüberquerungen und einigen Spitzkehren zum Aufwärmen passierten wir die Kummenalp. Die anschliessende Schlüsselstelle, Zem Tritt, bereitete keine Schwierigkeiten. Weiter gings gemütlich und beinahe meditativ flach ins Tal hinein, wobei das Ferdenrothorn im Norden, das Majinghorn im Westen und unser Ziel, das Mauerhorn im Südwesten, mit den schnell vorbeiziehenden Wolken und Schatten auf der Schneefläche einen imposanten Anblick boten. Vom Oberferdengletscher, den es kurz vor dem Gipfelanstieg zu queren gilt, ist leider nicht mehr viel übriggeblieben; immerhin eine Spalte nebender Aufstiegsspur erinnert an frühere bessere Zeiten. Schneller als erwartet standen wir auf dem Gipfel des Mauerhorns. Da es enorm «chuutete», liessen wir es bei einem schnellen Selfie und bauten um. Die Schnee- und Lawinenverhältnisse meinten es gut mit uns und so konnten wir die Abfahrtsvariante südöstlich vom Gipfel wagen und vor allem geniessen: First Line im feinsten Pulverschnee! Yiiiiiihaaaa! Ein Hang schöner als der andere. So genossen wir die Abfahrt durchs Restialptal. Allerdings wurde der Schnee mit sinkenden Höhenmetern weicher und weicher bis schwernass. Der letzte Abschnitt, im Slalom zwischen Tännchen und Steinen vorbei bot im schweren Sulzschnee Gratis-Fitnesstraining vom Feinsten. Wir nutzten die letzten Meter so weit wie möglich, so dass wir die Skis nur noch kurz tragen mussten. Bevor uns das Postauto wieder mitnahm, genossen wir eine Pause an der Sonne im schönen alten Dorfkern von von Ferden. Danke vielmals für diese wunderschöne Tour auf das Mauerhorn!

[von Helen Zemp]