Bericht zur Tour
Autor
Heidi Kohler
Erstellt am
08.03.2023 16:57
Letzte Änderung
08.03.2023 21:23
Tourenbericht

Wegen reger Nachfrage erhöhte ich die TN-Zahl auf 10. Madeleine Dirren stellte sich unkompliziert als Co-Leiterin zur Verfügung. Danke Madeleine!
Nach Kaffee/Gipfeli in Romainmôtier im wunderschönen Café im Priorhaus und einem Kurzbesuch in der Abtei machten wir uns auf die Suche nach den angekündigten Märzenglöggli. Unterwegs gab es Vieles zu bestaunen: Von den seidigen "Wydebüsseli", den strahlenden Huflattichblüten, dem stinkenden Nieswurz, den unverwüstlichen Acker-Taubnesseln etc. bis zu auffälligen Farnen und Flaumeichen. Dass die Vogelmiere am Stängel einen perfekten Irokesenschnitt trägt, sie essbar ist und ein Vielfaches mehr an Kalium, Magnesium, Eisen und Vitamin A und C als Kopfsalat hat oder es an der gleichen Efeupflanze verschiedene Blattformen gibt, erstaunte die meisten TN. Dank den sonnigen und angemehm warmem Wetter konnten wir eine gemütliche Mittagspause geniessen und das mediterane Ambiente aufsaugen.
Am Nachmittag erwartete uns am Fluss Nozon ein völlig anderer Lebensraum und tausende Märzenglöggli in voller Blüte. Wahrscheinlich hat von den Teilnehmenden bis jetzt niemand eine solche Menge gesehen. Viele Fotos wurden gemacht und weitere Pflanzen entdeckt. Sogar der von mir vermisste Seidelbast zeigte sich. Wieder einen Stopp gab es beim romantischen Cascade du Dard. Fast kam man sich vor wie im Dschungel. Ein letzter Halt beim riesigen Doppelbrunnen, dessen Stein aus dem einheimischen Steinbruch stammt und schon fast 200 Jahre in Croy-Romainmôtier steht, rundete die Wanderung ab.
Die weite Anreise hat sich gelohnt, eine rundum zufriedene Gruppe machte sich mit vielfältigen Eindrücken und Erlebnissen auf den Heimweg.